Die innovative Bewertungsform der linearen Beschreibung wird ab sofort auf allen Oldenburger Registrierungstouren durchgeführt. Nach zweijährigem Testlauf setzt der Oldenburger Pferdezuchtverband nun die lineare Beschreibung in die Praxis um. Stuten und Fohlen werden auf den kommenden Registrierungsterminen, nicht nur wie bisher anhand von Noten beurteilt, sondern auch linear beschrieben. Die Züchter bzw. Besitzer erhalten die Beschreibung ihres Fohlens bzw. ihrer Stute in Form eines Ergebnisdiagramms.

Hierbei werden lediglich die auffälligen, von der Norm abweichenden, Merkmale des Exterieurs und der Bewegung beschrieben. Dem Richtergremium stehen 160 Merkmale zur Beschreibung eines Pferdes zur Verfügung. Jedoch werden ausschließlich die auffälligen Merkmale eines Pferdes mit der Abstufung 3 der jeweiligen Extreme berücksichtigt.  Die 0 bedeutet dabei, dass für dieses Pferd bei diesem Merkmal keine besondere Auffälligkeit besteht.

Wichtige Stichpunkte zur Durchführung der linearen Beschreibung:

Es gibt sieben zu bewertende Merkmalsblöcke: 
        
Exterieur:      
Format und Vorderpferd
Oberlinie
Fundament
Korrektheit des Ganges, Koordination

Bewegung:    
Bewegung an der Hand
Freie Bewegung
Bewegung unter dem Reiter

Die Erfassung erfolgt mittels eines Tablet Computers und einer Skala von 3 des einen Extrems eines Merkmals bis 3 des anderen Extrems des gleichen Merkmals.
Einige Merkmale sind sogenannte „Mängelmerkmale“, hier geht die Skala von 0 bis 3.
Die Besitzer erhalten ein Ergebnisdiagramm zu ihrem Pferd, bei der Stuteneintragung gibt es zusätzlich eine Endnote. Die Noten bei der Stutenleistungsprüfung werden zusätzlich beibehalten.