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Trauer um Springsportlegende Manfred Kötter

Selbst erfolgreich im internationalen Springsport zählte Manfred „Manni“ Kötter jahrzehntelang zu den gefragtesten Trainern und Ausbildern innerhalb und außerhalb Deutschlands. Am 4. Februar verstarb Kötter im Alter von 86 Jahren.

Schockemöhle, Beerbaum, Sloothaak oder Kutscher sind nur einige bekannte Namen des Springsports, die auf das Wissen und Können Manfred Kötters vertrauten. Für Kötter, der selbst international erfolgreich im Springsport war, spielten Pferde von klein auf eine besondere Rolle. Für sein Pferdefuhrgeschäft kaufte Vater Kötter schwerkalibrige Pferde für den Wagen, aber auch zierlichere Modelle, auf denen Manni dann zu reiten begann. Über kurz oder lang machte Manfred Kötter seine Leidenschaft zum Beruf. 1996 betreute er die Springpferde in der Quarantäne bei den Olympischen Spielen in Atlanta und war Anfang 2000 Trainer an der Bundeswehrsportschule in Warendorf. Ehefrau Gisela schenkte ihm zwei Töchter, Sandra und Melanie, die selbst im Dressur- bzw. Vielseitigkeitssattel bis zur schweren Klasse auf Turnieren unterwegs sind. Ihnen liegt, wie ihrem Vater, vor allem die Ausbildung junger Pferde am Herzen. Sandra Kötter bereicherte über viele Jahre das Vechtaer Auktionsteam.

Manfred Kötter empfand vor allem die dressurmäßige Arbeit auch bei Springpferden als wichtig, denn „wenn die Pferde dressurmäßig gut gehen, dann springen sie auch gut“, erzählte Kötter im Portrait mit der Reiter Revue 2012. Auch im hohen Alter war Manni stets im Reiteroutfit gekleidet und setzte sich zur Not noch selbst in den Sattel. Ein Mann der seine Leidenschaft Pferd bis zuletzt lebte.

Auch die Oldenburger Zucht profitierte maßgeblich durch Manfred Kötters züchterisches Händchen. Kötter züchtete die S-erfolgreichen Oldenburger Royal Flash v. Ramino, in Weltcup-Dressuren erfolgreich unter Johanna von Fircks, Simba v. Sandro, Intermediaire I-erfolgreich mit Christina Lebens, den gekörten Ramanoff v. Ramino, der mit Tochter Melanie Kötter Mannschafts-Europameister im Springen 1987 wurde und Carlina v. Calido unter Jörg Fänger. Dabei setzte er auf Stuten mit der klassischen Oldenburger Blutkombination Figaro - Vollkorn xx, schon bevor Weihegold geboren war.

Allen Familienmitgliedern und Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Wir wünschen viel Kraft für diese schwere Stunde.

Foto: sandra_koetter (Instagram)

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