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Trauer um...

Gestern Abend erreichte uns die Nachricht, dass der Erfolgszüchter und Körkommissar Bernd Huslage im Alter von 88 Jahren verstorben ist.

Von 1979 bis 1998 war Huslage hochgeschätztes Mitglied der Oldenburger Körkommission. In seine Zeit im Ehrenamt fiel u.a. die Körung der Oldenburger Vererberlegenden Donnerhall und Sandro Hit. Bernd Huslage entdeckte zudem Sandro Hit und Sandro Boy auf der Elite-Fohlenauktion in Vechta für Paul Schockemöhle.
Damaliger Zuchtleiter und jetziger Präsident Dr. Wolfgang Schulze-Schleppinghoff brachte es anlässlich eines runden Geburtstages auf den Punkt: Für Bernd Huslage zählten immer die drei R ­– Ruhe, Rückgrat und Radiergrummi (nämlich die Größe, Fehleinschätzungen revidieren zu können). Sein züchterischer Einfluss umfasst mehr als ein halbes Jahrhundert: 1952 fuhr Bernd Huslage mit seiner Ludwin-Tochter Rudinante VI bis nach Nordoldenburg zur Station Gäting, Esenshamm, um den Anglo-Normannen Condor einsetzen zu können. Das Ergebnis war Rudilore, die in Anpaarung mit Chronos die Spitzenstute Chica (Zuchtname Rudilore II) hervorbrachte. Chica war mit Wolfgang Mengers eines der besten Vielseitigkeitspferde ihrer Zeit und Begründerin der Rudilore-Dynastie im Züchterhaus Harli Seifert. Im Jahr darauf brachte Rudilore von Miracolo xx den Oldenburger Körsieger von 1967 Markgraf. Fast 50 Jahre später wurde dann 2016 Zodiac OLD, geb. 2013, v. Zonik a.d. Golden Truth v. Donnerschwee – Goldstern, Siegerhengst der Sattelkörung in Vechta und Landeschampion in Rastede. Ein weiterer sehr erfolgreicher Hengst war der 1990 gekörte Full Speed, geb. 1988, v. Freiherr a.d. Akkasia v. Welt As, der sowohl in S-Dressuren als auch in S-Springen erfolgreich war; ein Spross aus Bernd Huslages zweitem bedeutenden Stutenstamm der Akka. Für seine großen Verdienste um die deutsche Pferdezucht ehrte ihn 2014 die FN mit der Gustav-Rau-Medaille in Bronze.

Unser herzliches Beileid gilt der Familie und allen Angehörigen. Wir wünschen viel Kraft für diese schwere Stunde.

Oldenburger Erfolgszüchter und ehemaliger Körkommissar Hermann Beimforde starb Anfang Februar im Alter von 82 Jahren.

Hermann Beimforde aus Cappeln übernahm von 1999 bis 2001 einen Platz in der Oldenburger Körkommission und trat somit in die Fußstapfen von Bernd Huslage. Mit über 56 Pferden im Sport, davon 13 in der schweren Klasse in Dressur-, Springen- und Fahrprüfungen zu bewundern, zwei gekörten Hengsten, 12 Staatsprämienstuten von denen fünf als Elitestute ausgezeichnet wurden, gehört er zu Oldenburgs Erfolgszüchtern. So stammen beispielsweise die Staatsprämien- und Elitestute Ferdonia, geb. 1999, v. Don Gregory a.d. Felonie v. Castro - Furioso II, die 2002 zur Brillantringsiegerstute und Vize-Landeschampioness der dreijährigen Stuten und Wallache paradierte und der gekörte Paquirri, geb. 1987, v. Pik Bube a.d. Firmament v. Weltmeister - Fursioso II, der 57 sporterfolgreiche Nachkommen aufweisen kann, aus seiner Zucht. Außer Ferdonia und Paquirri, tragen auch der international Grand Prix-siegreiche Dulce Sueno, geb. 2005, v. Dimaggio a.d. Walneria v. De Niro - Rubinstein I, unter Juan Mauel Vidal Testal/Spanien und der Grand Prix-erfolgreiche Wolkenlos, geb. 2000, v. Wolkentanz II a.d. Feodora v. Rubinstein I – Karon/T., mit Lisa Erlemeyer, zu dieser Leistung bei.
Neben der Pferdezucht begeistere sich Hermann Beimforde noch leidenschaftlich für die Jagd.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen. Wir wünschen viel Kraft in dieser schweren Stunde.

Foto: Bernd Huslage sieht sich die Nachzucht an. (König)

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