
Kurz & Persönlich
Heinz Lüers aus Westerstede wurde am 1. Juli 85 Jahre alt. Mittlerweile kann Heinz Lüers auf 38 Jahre Oldenburger Zuchtgeschichte zurückschauen. Der wohl bekannteste Sportler aus seiner Zucht ist der einmalige Rubinstein-Sohn Relevant, der unter der Amerikanerin Lisa M. Wilcox Top-Erfolge bei Nationenpreisen, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften feierte und sogar 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen der amerikanischen Mannschaft zur Bronzemedaille verhalf. Dazu reihen sich Seriensiege im Grand Prix und der Titel Nürnberger Burgpokalsieger 1998, unter Nicole Uphoff, ein. Neben Relevant stellt Heinz Lüers noch zahlreiche S-erfolgreiche Pferde in Dressur und Springen, sowie Staatsprämien- und Elitestuten, darunter auch zwei prämierte Brillantringteilnehmerinnen, und Vechtaer Auktioniken.
George de Roeck aus Heikant, Niederlanden, feierte am 2. Juli seinen 75. Geburtstag. Mit dem gekörten Quebec v. Quick Star und Don Renoir VD Helle v. Donnerhall stellt er ein erfolgreiches S-Spring- sowie S-Dressurpferd.
Der langjährige Oldenburger Freund und Herausgeber des Züchterforums Hugo Matthaes aus Beinberg vollendete am 10. Juli sein 70. Lebensjahr. Wir bedanken uns recht herzlich für die freundliche Unterstützung, sei es auf dem Oldenburger Körplatz oder beim Liebenberger Pferdeforum in Berlin.
Helmut Zuschlag jun. aus Staufenberg feierte am 16. Juli seinen 60. Geburtstag. OS-Körsiegers 2023 Tobaro v. Tobago Z sowie der S-Springen-erfolgreiche Ladylover v. Armitage für Sarah Moser-Noujaim stammen aus seiner Zucht.
Dr. Roland Ramsauer vollendete am 21. Juli seinen 80. Geburtstag. Dr. Roland Ramsauer, Bad Zwischenahn. In Leipzig geboren und in Heidelberg aufgewachsen, absolvierte er nach dem Abitur eine landwirtschaftliche Lehre in Butjadingen/Nordoldenburg, um sich dann dem Studium der Tierzucht in Stuttgart-Hohenheim und Göttingen zu widmen. Nach seiner Referendarausbildung kehrte er 1972 als Zuchtleiter des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes ins Oldenburger Land zurück. Als er dieses Amt 1988 an Dr. Schulze-Schleppinghoff übergab, hatte sich Dr. Ramsauer in den schwierigen Zeiten der Oldenburger Pferdezucht der 1970er Jahre durch seine leutselige Art, seinen unermüdlichen Einsatz und seine liberale Grundeinstellung große Verdienste um die Umzüchtung des Oldenburger Pferdes zum weltweit erfolgreichen modernen Sportpferd erworben. Wir wünschen Dr. Ramsauer alles Gute, vor allem Gesundheit, und möge er niemals seinen unerschütterlichen Optimismus verlieren!
Helmar Bescht aus Schliekau/Suhlendorf wurde am 21. Juli 65 Jahre alt. Aus seiner Zucht haben sich vor allem die gekörten Hengste Bocuse v. Bordeaux, unter Martin Christensen erfolgreich im Kurz-Grand Prix, und De Champ OLD v. Daddy Cool, der fünf- und sechsjährig unter Anja Engelbert bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde teilnahm, einen Namen gemacht. De Champ OLD stellt den S-Dressur erfolgreichen Desario/Christian Hartung.
Berthold Kern aus Neuhausen feierte am 22. Juli seinen 70. Geburtstag. Aus seiner Zucht stammen drei S-Springpferde, darunter Argentina v. Argentinus international S-Springen-erfolgreich unter Johannes und Marcus Ehning sowie Pia Niehoff
Lars Nieberg aus Sendenhorst vollendete am 24. Juli sein 60. Lebensjahr. 50 Nationenpreise, zwei olympische Goldmedaillen sowie Weltmeister- und Europameistertitel mit der Deutschen Mannschaft eritt der in Wittingen geborene Springreiter, der sich 2018 offiziell aus dem Großen Sport verabschiedete. Auf Gut Berl kümmert er sich gemeinsam mit Frau Gitta und den beiden Söhnen Max und Gerrit um die Ausbildung und Vorstellung junger Pferde.
Belinda Sangiorgio aus Bischofszell, Schweiz, feierte am 30. Juli ebenfalls ihren 65. Geburtstag. Mit Seriensiegen in der schweren Klasse sorgte letztes Jahr der Johnson-Sohn J-Son StG unter Heiner Schiergen für Furore. Auch mehrere Staatsprämien- und Hauptprämienstuten erblickten bei Belinda Sangiorgio das Licht der Welt.
Herzlichen Glückwunsch!
Wir trauern um…
Erfolgszüchter Rudolf „Rudi“ Meyer aus Emstek verstarb am 21. Juli im Alter von 88 Jahren. Der Name Rudolf Meyer ist vor allem durch den Ausnahmehengst Sandro Boy bekannt. Dieser erblickte 1993 bei Rudi Meyer das Licht der Welt und zählte mehrere Jahre zu Marcus Ehnings Erfolgspferden. Obwohl Rudi Meyer immer die Springpferdezucht als sein Steckenpferd bezeichnete, stellt er neben Sandro Boy nicht nur zahlreiche sporterfolgreiche Springpferde bis Klasse S, wie beispielsweise den international 1.60 m-siegreichen Oldenburger Hengst G and C Lagran v. Lancer II, zuletzt erfolgreich unter Silvana Cabral, Paraguay, sondern es reiht sich auch das ein oder andere Dressurpferd, wie Fontira (FN: Rioja) v. Don Romantic, erfolgreich bis Grand Prix unter Johannes Augustin, in seine Erfolgszucht ein.Nicht nur im internationalen Parcours und Viereck ist seine Nachkommenschaft zu bewundern, auch auf den Körplätzen machten die Grannus-Söhne Grasco und Granius sowie Atissimo v. Argentinus und Quinticus v. Quick Star von sich reden sowie 21 Stuten, die als Staatsprämien- oder Elitestute ausgezeichnet wurden. Für seine züchterischen Verdienste wurde Rudi Meyer 2000 mit der Goldenen Nadel des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes geehrt.
Wir wünschen der Familie und allen Angehörigen unser herzlichstes Beileid und viel Kraft zu dieser schweren Stunde.